Patenschaften |
Jede Privatperson oder Firma kann für ein Jahr eine Patenschaft für eines unser Ausstellungsstücke übernehmen. Damit unterstützt ihr unser Museum und wir garantieren im Gegenzug dazu, das ausgewählte Ausstellungsstück auch im Falle von Reparaturen / Ausfall so schnell wie möglich wieder Instand zu setzen. Zusätzlich kann jeder Pate einen kurzen Text über sich oder seine Beziehung zum Gerät schreiben, die wir dann auf dieser Seite und am Gerät (DINA6 Aufsteller) ausstellen bzw. veröffentlichen.
Wer eine Patenschaft übernbehmen will, schreibt bitte eine kurze Mail mit seinem Wunsch an mail@retrospieleclub.de und erhält dann weitere Infos.
Die Patenschaften können ab einer Unterstützungssumme von 50 Euro (Privatpersonen) oder 100 Euro (Firmen) übernomen werden.
Diese Geräte werden im Augenblick von folgenden Paten unterstützt:
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ATARI ST
Patenschaft übernommen von den Vorbesitzern einer baugleichen Sachspende
(Jaschke und Kjenjo) bis 27.11.2024:
Dieser kleine Atari hat uns als Kindern viele gute und treue Dienste geleistet. Ich bin meinem Bruder bis Heute sehr dankbar, dass er mich damals an seinen Spielen, am kleinen „Marvin-Atari“ hat regelmäßig daddeln und teilhaben lassen. Jedes Mal, wenn die Nachricht „Kein Virus im Bootsektor“ erschien, habe ich mich gefreut, wie ein kleines Honigkuchenpferd. An seine unendliche Langsamkeit konnte ich mich zwar nie wirklich gewöhnen, habe Ihm diese aber bei „Asterix im Morgenland“, BOLO und Ballerburg meist auch schnell wieder verziehen. Nun freuen Wir uns, dass unser kleiner Marvin in gute Hände gekommen ist und hoffen, dass er noch vielen Besuchern eine große Freude bereiten wird. Wir wünschen Euch viel Spaß beim spielen und gute Laune, Machs gut kleiner Marvin, Herzliche Grüße Jaschke & Kjenjo (2023)
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Robotron KC 85-1
Patenschaft übernommen von Denis Schmidt (bis 07.11.2024)
“Als Kind der DDR hatte ich erst in den späten 80er Jahren Zugang zu einem Computer, einem Kleincomputer KC85, welcher in dem Computer Kabinett unserer Polytechnischen Oberschule in Dresden Prohlis stand. Wir lernten im spärlichen Computer Unterricht zumindest etwas über das Programmieren in BASIC kennen. Das begeisterte mich sofort. Wir hatten glücklicherweise nach dem Unterricht am Nachmittag manchmal Zugang zum Computerkabinett, wo ich mit anderen Klassenkameraden viel Zeit verbrachte. Von irgendwoher tauchten dann auch die ersten Spiele auf. Ich erinnere mich noch gut an CLIMBER und CAVE. Spiele, die uns in den Bann zogen. Besonders spannend waren auch die Momente, als wir versuchten, die Programme von Kassette zu laden. Das klappte nicht immer und ich erinnere mich noch gut, wie wir Kinder davor saßen und die Daumen drückten, bis das nächste Spiel endlich geladen war. Leicht zu beschaffen waren die Kleincomputer in der DDR damals nicht, außerdem auch viel zu teuer für eine Arbeiterfamilie. Einmal hatte ich einen KC85 ganz für mich allein für einen ganzen Tag. Mein Onkel arbeitete damals bei Robotron und konnte solch ein Gerät mal mit nach Hause nehmen. Das war sehr aufregend für mich und ich kann mich gut erinnern, dass ich damals ein kleines Würfelspiel in Basic programmierte. Ein großer Programmierer bin ich nie geworden, aber mich verbindet einiges mit dem KC. Nach der Wende ergatterte ich einen KC87 (ein Nachfolger des KC85) auf dem Flohmarkt, den ich seitdem hege und pflege.”
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Playstation 1
Aaron, Benjamin und Fanny (von Tilly K.) (bis 20.10.2025)
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Atari VCS
Patenschaft übernommen von Kai K. (bis 05.07.2024)
“Es war einmal… eine Zeit, in der nicht jedes beliebige Medium jederzeit verfügbar war. In der Hochzeit des Atari VCS gab es kaum Händler die Spiele im Programm hatten und der Preis war für einen Jugendlichen nahezu unerschwinglich hoch: Unter 100 DM war kein Spiel zu bekommen. Das sind heute inflationsbereinigt ca. 130 Euro. Um das mal in Relation zu setzen: Das wöchentliche Taschengeld betrug damals so um 4 DM. Ein Spiel zu kaufen, bedeutete also monatelanges Sparen, dafür aber auch eine sehr lange Vorfreude. Das Glück ein neues Spiel zum ersten Mal in den Schacht des Atari zu stecken, ist kaum zu beschreiben. Dafür hat man jedes der wenigen Spiele auch wochenlang gespielt und geliebt. Heute, wo man Spiele per Flatrate im Stream kurz anchecken und dann zum nächsten übergehen kann, ist das kaum noch vorstellbar. Das Atari VCS zu spielen ist für uns „Alte“ wie das Gefühl von Kindheit und wie: nach Hause zu kommen.”
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Schneider CPC
Patenschaft übernommen von Marco R. bis 05.07.2024(2025)
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Vectrex
Patenschaft übernommen von Torben R. bis 17.12.2023
“Die Vectrex ist in vielerlei Hinsicht ein Phänomen. Weil sie ein Jahr vor dem Video-Game-Crash veröffentlicht wurde, floppte sie kommerziell. Dabei ist sie revolutionär: Sie benötigt keinen zusätzlichen Bildschirm, der analoge Controller ist präzise und die Vektorgrafik gestochen scharf – ein Novum für Heimkonsolen. Da sie nur einfarbige Vektoren ausgibt, sorgen transparente Overlay-Folien für die entsprechende Einfärbung. Mit dem 3D-Imager ist kurz vor dem Produktionsende außerdem die erste 3D-Brille für eine Videospielkonsole erschienen. Zum Vectrex-Phänomen gehören aber auch eine treue Anhänger*innenschaft und Homebrew-Szene, die sich insbesondere in der Facebookgruppe “Vectrex fans unite!” sammeln und fast noch mehr Wärme ausstrahlen, als die Vektoren-Darstellung, die als nicht emulierbar gilt.
Ganz viel Liebe für die Vectrex!”
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Amiga 500
Patenschaft übernommen von Thorsten M. / Amiga Club Hamburg bis 8.01.2024
“Der Amiga 500 war der meistverkaufte Amiga-Computer von Commodore. Er wurde im Mai 1987 auf der CeBit vorgestellt und war der direkte Nachfolger des ersten Amiga (nachträglich Amiga 1000 genannt), der deutlich teurer und zu dem er voll kompatibel war. Zielgruppe für den Rechner waren vor allem Privatanwender mit kleinerem Geldbeutel. Der Amiga 500 war zu seiner Zeit besonders als Spielecomputer beliebt, da Bild- und Tonqualität dem damals üblichen PC deutlich überlegen waren. Er prägte den Begriff Multimedia, als andere Rechner noch monochrome Bildschirme
hatten und nur piepsen konnten. Neben dem 68000er-Prozessor mit 7,09379 MHz standen Ihm mehrere Co-Prozessoren zur Verfügung, die dem Amiga zu seinerzeit legendären Grafik- und Soundfähigkeiten verholfen. Marktpolitisch war der Amiga 500 vor allem als Antwort auf den erfolgreichen Konkurrenten Atari ST konzipiert. In der Praxis erfüllte der Amiga 500 die ihm zugedachte Rolle und hängte den Atari ST im Wettbewerb deutlich ab. Mit ca. 1.160.000 verkauften Einheiten alleine in Deutschland und über 7 Millionen Einheiten weltweit für die gesamte Amiga-Familie war der Amiga seinerzeit sogar kurzfristig einmal Weltmarkführer für Computer. Der Amiga-Club Hamburg e.V. hat sich dem Erhalt dieser besonderen Computer verschrieben und übernimmt daher gern die Patenschaft für diesen Rechner: Amiga forever!”
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Sinclair Spectrum
Patenschaft übernommen von Gerhard Jumngsberger / Jungsis Corner bis 16.08.2024
“Im Jahr 1983 war der Sinclair ZX Spectrum mein zweiter Rechner nach dem ZX81. Ich kann mich noch gut an das Gefühl der Spannung erinnern wie wohl das Spiel aussehen wird das gerade von der Kassette geladen wird. Nach fünf Minuten Warten war es dann soweit und ich konnte in die Pixelwelt eintauchen. Oft bin ich in meinem Zimmer gesessen und habe die Listings aus den Zeitschriften abgetippt und versuchte zu verstehen was da passiert. Es war eine faszinierende Entdeckungsreise, die mit diesem Rechner fortgeführt wurde. Der Spectrum ist einer der Gründe dafür, dass ich auch heute noch in der IT-Branche tätig bin!”
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Wir bedanken uns auch bei den ehemaligen Paten:
Gerry F., Timo S., Christian O.
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